Was sind Massivholzmöbel?

Liebe Interessierte, Holz ist nicht gleich Holz! Beim Begriff Massivholzmöbel handelt es sich um einen feststehenden Qualitätsbegriff. Dieser besagt, dass sich ein Stuhl, Esstisch oder Schrank als Massivholzmöbel bezeichnen darf, wenn das Möbelstück mit Ausnahme der Rückwand und/oder Schubladenböden durchgehend aus einer Holzart hergestellt ist (DIN-Norm 68871).

Denn hier liegt nämlich der feine Unterschied, beispielsweise zu furnierten Möbeln. Diese bestehen im Gegensatz nicht aus massivem Holz. Bei der Möbelproduktion von furnierten Möbeln werden hingegen auf Spanplatten dünne Echtholzschichten befestigt, um den Charakter von Massivholzmöbeln zu imitieren. Sie sollten daher beim Möbelkauf immer auch auf die verwendeten Begrifflichkeiten achten. Oftmals werden Begriffe verwendet, wie „Echtholz-Furnier“ oder ähnliches. Dann ist Vorsicht geboten! Diese Möbel sind keine Massivholzmöbel!

Warum Massivholzmöbel?

Möbelhersteller in Deutschland verwenden häufig für die Massivholzmöbel Eiche, Buche, Erle, Fichte oder auch Kiefer. Das liegt darin begründet, dass nicht jede Holzart für die Möbelproduktion geeignet ist. Denn neben der Härte und Festigkeit ist ein wichtiger Faktor, die Empfindlichkeit des Holzes. Besonders wenn die Wohnzimmer Möbel z. B. das Massivholz Highboard oder auch der Massivholz Esstisch mal im Alltag stärker beansprucht werden, soll man dies den Möbeln nicht ansehen. Natürlich gilt dies ebenso für Massivholzbetten oder andere Wohneinrichtungsbereiche wie Küche oder Diele, die täglich beansprucht werden.

Ein Möbel wird als Massivholzmöbel bezeichnet, wenn alle Teile (außer der Rückwand und den Schubladenböden) massiv aus einer Holzart hergestellt sind.

Achten Sie beim Kauf Ihrer Massivholzmöbel darauf, dass die Möbel ein geprüftes Gütesiegel, wie z. B. das "Goldene M" tragen. Es bürgt für geprüfte Qualität, garantierte Sicherheit und gesundes Wohnen und gibt Ihnen auch die Sicherheit beim Kauf.

Warentypische Eigenschaften von Massivholzmöbeln

Warentypische Eigenschaften von Massivholzmöbeln

Der Aufbau nach Montageanweisung durch autorisiertes Fachpersonal ist Voraussetzung für langjährigen Gebrauchsnutzen, die Sicherheit, Funktion und Lebensdauer des Produktes sowie Leistungsansprüche im Rahmen der Gewährleistungsbestimmungen. Individuell und kommissionsbezogen planbare Kastenmöbel sind Unikate, Abweichungen in Farbe und Fronten sind naturbedingt. Sonne und Licht verändern im Laufe der Zeit und je nach Standort der Produkte die Struktur und Farbe des Holzes.

Massivholz – natürlicher Werk- und Wertstoff

Holz ist kein uniformer oder homogener Werkstoff; jeder Baum, jedes Stück Massivholz hat seine eigenen, unverwechselbaren Merkmale. Somit haben insbesondere Möbel aus Massivholz besondere Ursprungszeichen. Charakteristisch für diesen naturgewachsenen Werkstoff sind Farb- und Strukturunterschiede, Verwachsungen, Unregelmäßigkeiten, Druckstellen, Äste, Harzgallen, Haar- und Kreuzrisse und Spannungen (Drehwuchs), die je nach Holzart und Wuchsgebiet unterschiedlich sind. Es sind Echtheitsmerkmale, die dem Holz erst die natürliche Schönheit verleihen und jedes Stück Möbel zu einem Unikat werden lassen. Auf schwankende Raumtemperaturen und Luftfeuchtigkeit – auch jahreszeitenbedingt – reagiert Holz. Es "arbeitet". Spannungen im Holz sowie ein Verziehen des Holzes sind daher nicht immer auszuschließen. (Empfehlung der Stiftung Warentest: Durchschnittliche Jahrestemperatur 18 - 21° C und 45 - 55 % relative Luftfeuchtigkeit.) Sonne und Licht verändern im Laufe der Zeit und je nach Standort der Produkte die Struktur und Farbe des Holzes.

Massivholz – natürlicher Werk- und Wertstoff
Merke

Man spricht von Massivholzmöbeln immer dann, wenn das Möbelstück massiv aus einer bestimmten Holzart gefertigt wurde. Lediglich die Rückwände oder Schubladenböden dürfen hierbei aus Nadelholz oder Pressspan hergestellt sein. Die Stabilität wird dabei jedoch nicht beeinträchtigt.